Gestalttherapie 

 

„Wer nach außen schaut, träumt. Wer nach innen schaut, erwacht“

C. G. Jung

„Jeder hat die Verantwortung sein Leben so zu führen, wie er es will.“

Fritz Perls

Die Gestalttherapie ist ein humanistischer tiefenpsychologischer Ansatz, der seinen Ursprung in der Psychoanalyse hat.  Fritz Perls (Schüler von Sigmund Freud) und seine Frau Laura Perls, begründeten die Gestalttherapie um 1950. Sie prägten den Begriff der „Gestalt“ oder auch Figur, die in etwa den Begriffen Bedürfnis oder Anliegen entspricht. Die Gestalttherapie versteht Körper, Geist und Seele als unverbrüchliche Einheit. Sie geht davon aus, dass immer ein Bedürfnis/Anliegen im Vordergrund für einen Menschen steht, während die anderen im Hintergrund bleiben. Ist das Bedürfnis erfüllt, tritt es in den Hintergrund und ein anderes taucht auf. Konflikte und Leiden entstehen durch die Ausgrenzung bestimmter Anteile und Bedürfnisse und dem unterbrochenen Kontakt zu sich selbst und/oder anderen.

Was bedeutet Gestalttherapie aber heute für uns im Alltag?

In der Therapie geht es darum, die ausgegrenzten und/oder abgelehnten Anteile wahrzunehmen und wieder zu integrieren. Die Gestalttherapie fragt nicht so sehr nach dem warum, sondern untersucht vielmehr die Wechselwirkungen in unseren Beziehungen zu uns selbst und zu anderen.

Sie ist eine Therapieform, die sich nach Möglichkeit mit der Gegenwart auseinandersetzt, jedoch Vergangenes nicht außer Acht lässt, sofern es in die Gegenwart hinein spielt.

Außerdem spielt der Kontakt eine große Rolle. Die Begegnung zwischen dir und mir. Wie setzt sich der einzelne zu seinen Mitmenschen und seiner Umwelt in Beziehung.

 

Die Gestalttherapie hilft dabei, das wahrzunehmen, was im Augenblick wichtig ist. Das können z. B. unterdrückte Gefühle sein, die jetzt gefühlt und erlebt werden können. Durch das Erleben der eigenen inneren Kräfte wird es möglich, sich wieder unmittelbar mit sich selbst verbunden zu fühlen. Selbstverantwortliches Handeln, sowie ein kreatives und aktives im Leben stehen werden gestärkt.

Buchempfehlungen:

„Grundlagen der Gestalttherapie“             
Fritz Perls

„Das Ich, der Hunger und die Aggression“               
Fritz Perls

„Gestalt: Präsens-Gewahrsam-Verantwortung“       
Claudio Naranjo

„Was ist eigentlich Gestalttherapie“   
Deutsche Vereinigung für Gestalttherapie

„Gestalttherapie mit Gruppen“                         
Josta Bernstädt u. Stefan Hahn

„Die Seele berühren“ Erhard Doubrawa

„Komm ich erzähle dir eine Geschichte“
Jorge Bucay

 

 

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